Der Hannoversche Rennverein trauert um Filip Minarik

Der Hannoversche Rennverein trauert um Filip Minarik, der am gestrigen Montag im Alter von 48 Jahre verstorben ist.

Der im tschechischen Prag geborene Filip Minarik gab 1992 in einem Amateurrennen in München sein Deutschlanddebüt. Sein letzter Karrieretreffer kam am 28. Juni 2020 auf der Neuen Bult im Ausgleich IV mit Hans-Jürgen Gröschel Igneo zustande. Nur wenige Tage später stürzte Filip Minarik bei einer Rennveranstaltung in Mannheim, und musste im Anschluss aufgrund der zugezogenen Verletzungen seine aktive Jockeykarriere beenden.

Insgesamt brachte es Filip Minarik in seiner Karriere lt. Datenbank des Verbandes auf 1.669 Siege. Höhepunkte waren u.a. 14 Erfolge in Gruppe I-Rennen sowie vier Jockey-Championate in den Jahren 2005, 2011, 2016 und 2017. Auch auf internationaler Bühne konnte sich Filip Minarik in Frankreich, in den Wintermonaten in Japan sowie als Teilnehmer im Team Europa im Shergar Cup 2019 in England auszeichnen.

Minarik, der nach dem zwangsweisen Ende seiner Jockeykarriere familiär bedingt seinen Lebensmittelpunkt von Köln nach Isernhagen, nur unweit der Galopprennbahn Neue Bult, verlegt hatte, fungierte im deutschen Turf in den Folgejahren in vielfältiger Art und Weise als Botschafter des Galopprennsports.

Filip Minarik war nicht nur Mitglied des Hannoverschen Rennvereins, er engagierte sich auch an jedem hannoverschen Renntag als Jurymitglied im Führring, beim Prämieren des bestherausgebrachten Pferdes eines jeden Rennens. Filip Minarik hinterlässt Ehefrau Katja und Tochter Finja, bei denen unsere Gedanken sind.

Wir verneigen uns vor einem großen Sportsmann und werden Filip Minarik sehr vermissen!