Großes Saisonfinale mit dem Renntag der Gestüte

Mit dem großen Saisonfinale geht auf der Neuen Bult am 22. Oktober ein einzigartiges Galoppsportjahr zu Ende. Noch einmal kommen Galoppfans aus nah und fern zusammen, um großartigen Sport zu sehen, zu wetten, zu fachsimpeln oder einfach um diesen emotionalen Herbsttag im Kreise der Familie zu genießen. Der Renntag wird dabei untermalt von einem Auftritt des Blasorchesters Langenhagen, das zu Ehren des siegreichen Teams im Hauptrennen die Nationalhymne spielen wird. Für die kleinsten Gäste steht das große Kinderland zur Verfügung, in dem unter anderem herbstliche Laternen gebastelt werden. Erstmals wird sich die America Unlimted GmbH mit einem Glücksrad vorstellen. Das in Hannover ansässige Unternehmen gilt als der führende Reiseveranstalter für individuell und persönlich ausgearbeitete Reise in die USA und nach Kanada.

Etwas wehmütig verabschiedet sich auch der Hannoversche Rennverein e. V. mit einem gebührenden Schlussakkord in die Winterpause, denn mit dem Herbst-Stutenpreis steht auf der Neuen Bult auf Gruppe III-Ebene noch ein echtes Highlight an. In dieser Prüfung geht es nicht nur um Blacktype-Ehren, sondern auch um eine Gesamtdotierung von 55.000 Euro. Noch stehen mehr als 20 Stuten im Aufgebot für dieses Rennen, das erneut viele Starter aus dem Ausland anziehen sollte. So zum Beispiel Albany, die in den berühmten Rennfarben von Kirsten Rausing aus England an den Start kommen könnte, die mit Alpinista 2022 die Arc-Siegerin gestellt hat. Von der Insel könnte auch Tiffany erneut die weite Reise nach Hannover in Kauf nehmen. Die Stute, die von Trainerlegende Sir Mark Prescott vorbereitet wird, ist in Hannover bestens bekannt, denn sie gewann auf der Neuen Bult gerade auf Listenebene. Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum könnte mit Queen of Fairies und Wild Pansy zwei seiner Stuten aus Frankreich entsenden, die von Henri-Alex Pantall trainiert werden. Mit Hardpia aus dem spanischen Quartier von Aleksandre Tsereteli könnte das Rennen kaum spannender besetzt sein. Die deutschen Ladies um Ability (Waldemar Hickst), Kolossal (Carmen Bocskai) oder View Zabeel (Andreas Wöhler) wollen den Sieg im Land behalten.

Mit der Youngster-Trophy bekommt der jüngste Jahrgang die Chance, auf Listenebene zu punkten. Für zweijährige Stuten geht es auf der Distanz von 1400 Metern um eine Gesamtdotierung von 25.000 Euro. Aktuell sind acht Nachwuchshoffnungen startberechtigt, zu denen Peter Schiergens Pacifica gehört, die die bekannten Farben des Gestüt Burg Eberstein trägt, die einst die Stute Danedream mit ihrem Erfolgen weltweit populär gemacht haben. Eine große Konkurrentin könnte Henk Grewes Three Havanas sein, denn die Schimmelstute imponierte in Baden-Baden schon mit einem Treffer in einem Auktionsrennen. Noch höher eingeschätzt wird ihre Trainingsgefährtin Mademoiselle Ninet, die bereits einen vierten Platz auf Gruppeebene vorweisen kann. Aus England könnte Miss Roberts anreisen.

Im Youngster-Steher Preis bekommen auch die zweijährigen Hengste die Möglichkeit, sich auf 2000 Metern für die klassischen Rennen im kommenden Jahr zu empfehlen. Liberty Racings Argentum ist bereits Sieger und sollte für Trainer Peter Schiergen als einer der Favoriten in diese Prüfung gehen. Er bekommt es aber möglicherweise mit Lingua Franca zu tun, einem weiteren Starter von Trainerlegende Sir Mark Prescott aus dem Besitz von Kirsten Rausing. Bult-Trainer Bohumil Nedorostek könnte Kalimdor satteln, der sicher für eine Überraschung gut ist.

Der Start zum ersten Rennen erfolgt um 11:20 Uhr. Kinder bis 12 Jahre erhalten freien Eintritt. Tickets können online zum Preis von 12,00 Euro oder am Renntag an den Tageskassen zum Preis von 14,00 Euro (Ermäßigungen für Schüler, Studenten etc.) erworben werden.