Die Mecklenheide (1868–1870)
Der Vorläufer des heutigen Hannoverschen Rennverein e.V., der Verein zur Förderung der hannoverschen Landespferdezucht, wurde am 8. Juli 1867 gegründet.
Ursprung der ersten Rennen war die Mecklenheide, auf der die Steeplechases ausgetragen wurden. Es handelte sich dabei um einen langgezogenen nierenförmigen Rundkurs, der an der Chaussee nach Langenhagen gelegen war und 18 Sprünge umfasste.
Die Sprünge, in einem Linkskurs angeordnet, bestanden aus zwei Hürden, zwei Hürden mit Graben, sechs Gräben, einem großen Graben, einem Doppelsprung mit zwei Gräben, einem großen Graben mit Buschwerk, einem Bretterzaun, Buschwerk, einer Mauer, einem breiten Kanal mit Wasser und einer Schanze.
Die ersten Rennen in Hannover fanden am 7., 8. und 9. August 1868 statt, wobei die Rennen auf der Mecklenheide und auch auf der Kleinen Bult stattfanden.
Die zweite Veranstaltung gab es ein Jahr später, am Sonntag, den 25. Juli bis zum Dienstag, den 27. Juli 1869.
Das dritte Rennwochenende wurde vom Freitag, den 15. Juli bis Sonntag, den 17. Juli 1870 ausgetragen, wobei der 2. Renntag mit der Großen hannoverschen Steeplechase auf der Mecklenheide und die anderen beiden auf der Kleinen Bult veranstaltet wurden.
1871 fanden drei Renntage von Samstag, 16. September bis Montag, 18. September statt. Bei diesem Meeting wurden erstmals die Steeplechases von der Rennbahn Mecklenheide auf die Rennbahn Kleine Bult verlegt, womit die Zweiteilung der Rennen auf beide Rennbahnen beendet wurde.
Die Konzentration der Rennen auf die Kleine Bult wurde damit begründet, dass die Rennbahn Mecklenheide als ehemaliges Militärgelände der Atillerie aufgrund der unterschiedlichen Böden als dauerhafte Lösung für ungeeignet befunden wurde.