Es ist vielfach der Traum eines jeden Aktiven, sei es als Züchter, Besitzer, Trainer oder Jockey, sich mindestens einmal in die Siegerliste eines Rennens oder einer Galopprennbahn, die einem besonders am Herzen liegt, einzutragen.

Die Galopprennbahn Neue Bult nimmt seit ihrer Eröffnung am Himmelfahrtstag 1973 einen besonderen Stellenwert bei den Aktiven ein. Obwohl die Rennbahn die letzte Großrennbahn ist, die in Deutschland gebaut wurde, kann diese Sportstätte bereits auf eine besondere Historie verweisen.

Über Jahrzehnte haben die Turffans immer wieder Pferde am Start erleben können, die sich im Laufe ihrer weiteren Karriere zu vierbeinigen Stars entwickelt haben und zu echten Weltenbummlern wurden. Erinnert sei dabei vor allem an den unvergessenen Fährhofer Acatenango, der auf dieser Bahn am 2. Juni 1984 sein Lebensdebüt als Zweijähriger gegeben hatte, dabei im Hintertreffen landete und später zu einem Weltstar wurde. Gleiches gilt für Stall Hanses Mondrian, der am 14. August 1988 in seine Zweijährigen-Kampagne gestartet war, Vierter wurde, und im Folgejahr im Deutschen Derby siegte.

Mit Stall Nizzas Nicaron (2005), Stall Blankeneses Schiaparelli (2006) und Gestüt Schlenderhans Adlerflug (2007) konnten sich auf der Neuen Bult in drei aufeinanderfolgenden Jahren die späteren Derbysieger auch zuvor in Hannover in der Siegerliste verewigen und damit Geschichte schreiben.

Ein Alleinstellungsmerkmal hatte die Galopprennbahn Neue Bult in den Jahren 1982 bis 1998 als das Hippodrom zu Deutschlands Hindernishochburg entwickelt wurde. Bis zu drei Jagdrennen mit einer Dotierung von 100.000 D-Mark wurden entschieden. Insgesamt 26 Jagdrennen dieser Größenordnung standen zur Entscheidung, wobei vor allem Gestüt Sybilles Registano, als 5-maliger Sieger in der Historie der Neuen Bult auftaucht.

Nachstehend finden Sie die ewige Siegerliste der Neuen Bult, zurückreichend, bis zum ersten Sieger, Gestüt Astas Odenwald trainiert von Hein Bollow und geritten von Peter Remmert, am 31. Mai 1973.