Großer Preis von Hannover 96: Carmen Bocskai und Christian Sprengel mit ihrer Einschätzung
Zwei mit 25.000 Euro dotierte Listenrennen stehen bei der Saisonpremiere am Sonntag heraus. Während es im Großen Sprint Preis von ROSSMANN keine hannoversche Beteiligung gibt, werden im Großen Preis von Hannover 96 zwei Starter von der Neuen Bult an den Ablauf kommen.
Christian Sprengel wird in der 2.000 Meter-Prüfung Princess Badee (Foto) satteln, die Mikki Cadeddu im Sattel haben wird. Nach achtmonatiger Pause wird die vierjährige Al Wukair-Tochter ihr Comeback geben. Ende Mai des vergangenen Jahres hatte die Stute auf der Neuen Bult ihre Maidenschaft abgelegt, um anschließend in Hamburg als Riesenaußenseiterin sensationell den Hamburger Stutenpreis auf Gruppe III-Ebene zu gewinnen. Ihr anschließender Auftritt im von Zastrow-Stutenpreis (Gruppe II) in Baden-Baden war dann aber eine herbe Enttäuschung, als sie nur den letzten Platz belegte. Doch Christian Sprengel erklärt: „Die Pause hat ihr sehr gut getan, da sie noch einmal ins Wachstum gekommen ist. Sie hat gut überwintert, und mir in der Arbeit sehr gefallen. Aber man muss berücksichtigen, dass sie ein hohes Gewicht zu tragen hat und dass es sich um ihren ersten Jahresstart handelt.“
Weitere Nennungen wurden für Princess Badee bisher nicht abgegeben. Man will sich kurzfristig entscheiden und dabei vor allem die Rennen in Frankreich ins Visier nehmen.
Erstmals für das Quartier von Carmen Bocskai wird Diya an den Start kommen. Die bestens gezogene Dubawi-Tochter absolvierte ihre bisherigen drei Starts im vergangenen Jahr unter der Regie von Sarah Steinberg in München. Ihr Partner wird Stalljockey Corentin Berge sein.
Nach ihrem Listensieg Mitte Juli im Diana-Trial von Mülheim schnupperte man mit der Brümmerhoferin vier Wochen später „Diana-Luft“. Doch konnte Diya im Klassiker keine Akzente setzen. „Sie war nach der Diana nicht in Ordnung, und hat den Winter auf dem Gestüt verbracht.“, berichtet die Trainerin. Nun wird die Stute, deren Zuchtwert immens ist, nach 9 Monaten Pause wieder ein Rennen bestreiten.
„Sie hat im Training gut mitgemacht und viel Potential verraten. Ziel ist es mit ihr kurz über lang eine Gruppeplatzierung oder einen Gruppesieg zu erzielen. Sie ist von den älteren Pferden mein bestes Pferd“, freut sich Carmen Bocskai, die mit einer Platzierung am Donnerstag zufrieden wäre. Grund: „Wir liegen gegenüber den Trainern in Köln drei bis vier Wochen zurück, da die Witterung in Hannover doch etwas kühler ist, als im Westen. Man merkt aber, das die Pferde der hannoverschen Trainer immer besser in Schwung kommen“ ergänzt Bocskai. (28.04.2025)