Neue Bult-Jockey Wladimir Panov wird ab Februar am Stall Asterblüte von Peter Schiergen in Köln-Weidenpesch anheuern. Seine Tätigkeit am Championstall wird sich auf drei Tage in der Woche fokussieren. Zwei Tage in der Woche wird Panov am Stall seiner Lebensgefährtin Janina Reese auf der Neuen Bult ausreiten.

Ein Ortswechsel wurde für Panov notwendig, da Dominik Moser zum Ende des vergangenen Jahres seine Trainertätigkeit auf der Neuen Bult eingestellt hatte. (25.01.2023/wis)

Bei der NP Sport Gala zur Sportlerin des Jahres 2022 wurde Rennreiterin Lilli-Marie Engels mit 9,8 Prozent der Stimmen auf Platz vier gewählt. Die meisten Stimmen bei der NP Wahl zur Sportlerin des Jahres 2022 bekam die Leichtathletin Luna Thiel.

Bis zum Ausscheiden aus dem Trainerkollegium auf der Neuen Bult war die 22jährige bei Dominik Moser beschäftigt, bei dem sie auch ihre Berufsausbildung absolvierte. Lilli-Marie Engels absolvierte im vergangenen Jahr mit 37 Erfolgen im Rennsattel und einer Gewinnsumme von 219.449 Euro eine große Saison, die ihr den sechsten Platz im Jockey-Championat beschert hatte. Lilli-Marie Engels wird im Februar ihren neuen Job am Quartier von Trainer Andreas Suborics in Köln antreten. (25.01.2023/wis)

Für den ersten Jahrestreffer der hannoverschen Trainingszentrale sorgte am heutigen zweiten Renntag des Jahres Bohumil Nedorostek auf der Sandbahn in Dortmund-Wambel. Der Neue Bult-Coach war in einer 1.950-Meter-Prüfung für vierjährige und ältere sieglose Pferde auf der Sandbahn mit Wintermond erfolgreich. Der fünfjährige Sea The Moon-Sohn aus der Zucht und im Besitz von Klaus-Henning Schmoock aus Klüden siegte unter Sibylle Vogt als zweiter Totofavorit (2,1:1) überlegen mit fünf Längen.

Bohumil Nedorostek zeigte sich nach dem Rennen über das Abschneiden von Wintermond positiv überrascht. „Er war heute erst bei 80 Prozent. Wenn wir eine leichte Aufgabe finden, werden wir noch einmal in Dortmund starten, bevor wir uns dann nach Frankreich orientieren werden.“

Geld brachten im letzten Rennen der Karte, einem Verkaufsrennen über 1.200 Meter, auch die beiden Nedorostek-Vertreter und Stall Speranza-Stallgefährten Kobold (Maxim Pecheur) und Olympic Dream (Shuichi Terachi) auf den Plätzen drei und vier mit nach Hause. Doch gilt es dabei zu berücksichtigen, dass nur vier Pferde am Ablauf waren.

Ohne Geldpreis musste auch Janina Reese nicht die Heimreise antreten. Das sechste und damit letzte Geld sicherte sich Amarcord mit Maxim Pecheur an Bord im Ausgleich IV über 1.800 Meter. Die sechsjährige Maxios-Tochter hatte das Rennen als zweite Totofavoritin (4,3:1) aufgenommen.

Dagegen hat sich der zweite Reese-Starter, Gedöns, nach seinem vorletzten Platz im Ausgleich III vor Wochenfrist, heute mit einem dritten Platz angekündigt, auch wenn es auf den Sieger am Ende mehr als zehn Längen waren. Auch war Maxim Pecheur der Partner des Reese-Vertreters. (22.01.2023/wis)

Bei der Saisonpremiere auf der Dortmunder Sandbahn konnten sich das Hannover-Trio nicht entscheidend auszeichnen.

Am weitesten brachte es die von Janina Reese vorbereitete Maxios-Tochter Amarcord als Vierte im Ausgleich IV über 2.500 Meter. Das fünfte Geld sicherte sich eine halbe Stunde später Christian Sprengels Zeven Falls (Stefanie Koyuncu) im Ausgleich IV über 1.700 Meter. Keine Möglichkeiten hatte als heißer 2,7:1-Totofavorit Janina Reeses Gedöns, der im Ausgleich III über 1.800 Meter auf Platz sieben den Zielpfosten passierte. Beide Reese-Starter hatten Martin Seidl an Bord.

Der nächste Renntag auf der Dortmunder Sandbahn findet am kommenden Sonntag (22. Januar) statt. (15.01.2023/wis)

Zum Saisonauftakt am Sonntag in Dortmund-Wambel werden auch drei Pferde von der Neuen Bult mit von der Partie sein.

Für das Quartier von Janina Reese werden Amarcord (Ausgleich IV über 2.500 Meter) und Gedöns (Ausgleich III über 1.800 Meter) ihre Visitenkarte abgeben. Beide werden von Martin Seidl geritten. Amarcord ist zum Ende der letzten Saison so richtig in Tritt gekommen. Die sechsjährige Maxios-Tochter gewann im November hintereinander einen Ausgleich IV in Krefeld und Mülheim, und verabschiedete sich anschließend mit einem zweiten Platz in Dortmund in die Winterpause.

Auch Gedöns war im Vorjahr zweimal erfolgreich. Zum Auftakt, und zum Ende der Kampagne. Zunächst punktete der fünfjährige Jukeboy Jury-Sohn zur hannoverschen Saisonpremiere im April, um dann zum Jahresende mit einem Sieg auf der Dortmunder Sandbahn das Jahr 2022 abzuschließen.

Mit dabei wird am Sonntag in Dortmund auch Christian Sprengels Zeven Falls sein. Die fünfjährige Waldpark-Tochter wird unter Stefanie Koyuncu den Ausgleich IV über 1.700 Meter bestreiten. Die Stute hat sich im vergangenen Jahr teuer verkauft, und dabei auch ihr Talent für den Hindernissport verraten. Zeven Falls scheiterte auf dem Hürdenkurs im französischen Wissembourg nur hauchdünn mit einer Nase an ihrem ersten Karrieretreffer. Doch der sollte gleich danach im Ausgleich IV während der Harzburger Rennwoche folgen. Das Gemisch zwischen Hindernisrennen und Flachrennen war auch zum Ende des Jahres das Erfolgsrezept. Nach ihrem Sieg in einem Jagdrennen in Quakenbrück gesellte sich im November beim Saisonfinale in München noch ein weiterer Sieg im Ausgleich IV hinzu. (14.01.2023/wis)

Der Hannoversche Rennverein wünscht allen Sponsoren, Unternehmenspartnern, Aktiven, Besuchern, Funktionären, Mitgliedern und Mitarbeitern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, und einen guten Rutsch in ein gesundes, friedliches und erfolgreiches Jahr 2023.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei unserer Saisonpremiere, dem Hannover 96-Renntag, am 1. Mai 2023!

Lilli-Marie Engels, bis vor einigen Wochen noch am Stall von Dominik Moser auf der Neuen Bult beschäftigt, ist für die NP-Sportler-Wahl 2022 nominiert worden. Durchgeführt von der Neuen Presse wird u.a. Hannovers Sportlerin des Jahres gesucht.

Mit 37 Siegen steht Lilli-Marie Engels derzeit auf dem sechsten Rang der deutschen Berufsrennreiter-Statistik. Eine Siegzahl, die eine persönliche Bestmarke für die Reiterin darstellt.

Nachdem Dominik Moser zum Jahresende seinen Rückzug als Trainer von der Neuen Bult verkündet hatte, war Lilli-Marie Engels nach Köln-Weidenpesch an das Quartier von Andreas Suborics gewechselt.

Hier geht es zur NP-Sportlerwahl 2022

Am vorletzten Freitag, den 9. Dezember, fand im Gasthaus Hennies in Altwarmbüchen die diesjährige Mitgliederversammlung des Hannoverschen Rennvereins statt. Auf dieser Versammlung ist Ministerialdirigentin Petra Stucke, die vor allem als Besitzerin des Top-Sprinters Namos Bekanntheitsgrad erlangt hat, in den Aufsichtsrat des Vereins gewählt worden.

Das Gremium, das nunmehr aus elf Mitgliedern besteht, wird durch den Vorsitzenden Friedrich v. Lenthe (Rechtsanwalt und Notar, Kanzlei Rabe/v. Lenthe) sowie die weiteren Mitglieder Andreas Brinkmann (Rechtsanwalt, Kanzlei Brinkmann.Weinkauf), Camill Freiherr v. Dungern (Geschäftsführender Gesellschafter Bankhaus C.L. Seeliger), Dr. jur. Rainer Eckert (Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter, Kanzlei Eckert), Herbert-Ernst Finke (Kaufmann), Peter Gollmann (Orthopäde), Matthias Herter (Geschäftsführer Firmengruppe meravis), Dr. Manfred Kokemüller (Geschäftsführer Eilert Bauunternehmung),  Dr. Volker Müller (Geschäftsführer Institut der Norddeutschen Wirtschaft e.V.) und Jens Zotzmann (Vorstandsvorsitzender und Sprecher des Calenberger Kreditvereins) komplettiert. (20.12.2022/wis)

Zum heutigen Auftakt der Sandbahnsaison 2022/2023 in Dortmund-Wambel hat es gleich eine hannoversche Zweierwette gegeben. Hierfür sorgten in einem Altersgewichtsrennen über 1.950 Meter die von Janina Reese auf der Neuen Bult trainierten Gedöns und Amarcord.

Der vierjährige Jukebox Jury-Sohn Gedöns gewann in den Farben des Stalles Lilofee unter Maxim Pecheur hochüberlegen mit neun Längen, vor der Trainingsgefährtin Amarcord (Mikki Cadeddu). Dahinter folgte auf dem dritten Platz der lange Zeit führende 2,8:1-Favorit Enissey (Leon Wolff) aus dem Quartier des Kölner Trainers Miltcho Mintchev. Gedöns, der als zweiter Favorit seine Startbox bezogen hatte, bescherte seinem Anhang eine Siegquote von 4:1.

Für Gedöns, der aus der Zucht von Dr. Stephanie Hehlgans und Jochen Naß stammt, war es der zweite Saisontreffer beim vierten Start. Der Reese-Schützling hatte bei seinem Jahresdebüt am 18. April zur diesjährigen Saisonpremiere auf der Neuen Bult die Sieglosenklasse verlassen. Anschließend musste Gedöns aufgrund einer Verletzung ein halbes Jahr pausieren, bevor er im Ausgleich III in Halle mit einem dritten Platz und anschließend in Mülheim mit einem vierten Platz wieder auf sich aufmerksam machen konnte.

Nun gesellte sich heute sein zweiter Karrieresieg hinzu. Für Janina Reese war es Sieg Nummer 11 im nun zuende gehenden Rennjahr 2022.

Im Ausgleich III über 1.800 Meter sicherte sich die Trainingsgefährtin Laterani in den Farben von Norbert Dudda mit Maxim Pecheur an Bord das vierte Geld. (11.12.2022/wis)

Bei der am Mittwoch stattgefundenen Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e.V. in Hannover wurden das Rennprogramm 2023 und neue Regelungen in der Rennordnung verabschiedet.

Die Mitgliederversammlung hat am vergangenen Mittwoch in einer ebenso konzentrierten wie konstruktiven Atmosphäre wegweisende Beschlüsse gefasst und den Rennsport in Deutschland trotz aller Krisen gut aufgestellt. Deutscher Galopp wird mit einem nahezu ausgeglichenen Haushalt, mit deutlich höheren Rennpreisen und einem besser ausgestatteten Förderprogramm im Umfang von rund 2,2 Mio Euro in das neue Jahr gehen. Außerdem wurde die Regelung zum Einsatz der Peitsche deutlich verschärft: Künftig sind nur noch drei statt bisher fünf Einsätze erlaubt, die Strafen bei Übertretung wurden deutlich erhöht. Am Ende des Jubiläumsjahres des deutschen Galopprennsports kann resümiert werden: Das war ein gutes Jahr, trotz aller Schwierigkeiten, und wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V.

Förderprogramm 2023 und Rennpreiserhöhungen

Im Rahmen der Mitgliederversammlung haben sich alle Beteiligten auf das Förderprogramm 2023 mit einem Volumen von 2,2 Millionen Euro geeinigt.

Demnach wird der Spitzenrennsport mit 42 Grupperennen und 44 Listenrennen gestärkt und in diesem Zuge die Dotierung des Großen Preis von Baden auf 400.000 Euro verdoppelt sowie die Mindestdotierung aller Listenrennen auf 25.000 Euro erhöht. Mit Gesamtrennpreisen von 1,14 Millionen Euro stellen 19 Auktionsrennen weiterhin eine stabile und wichtige Säule mit attraktiven Verdienstmöglichkeiten dar.

Für die breite Basis sind Handicaps und Altersgewichtsrennen zahlenmäßig die wichtigste Kategorie. Hier wurde eine deutliche Verbesserung der Durchschnittsdotierungen der insgesamt 898 geplanten Rennen um 11,8 Prozent auf 7.004 Euro erreicht (Gesamtrennpreise von 6,29 Millionen Euro).

So werden zum Beispiel die Rennpreise bei Rennen für zweijährige und dreijährige sieglose Pferde an Premiumtagen auf 10.000 Euro erhöht; auch die Ausgleiche I und II werden im Rennpreisniveau deutlich angehoben (17.000 beziehungsweise 13.000 Euro).

Insgesamt ist geplant, im Jahr 2023 rund 13,15 Millionen Euro an Rennpreisen auszuschütten (12,4 Millionen Euro in 2022).

Gerhard Schöningh, Vizepräsident und Vertreter der Rennvereine im Vorstand von Deutscher Galopp: „Ich bin froh, dass wir uns nach hartem Ringen mit unseren Besitzerkollegen auf dieses Förderprogramm verständigt haben. Unser Fokus ist die deutliche Verbesserung der Anreize unterhalb des Spitzensports, um gerade kleine und mittlere Besitzer zu motivieren und attraktiv besetzte Rennen zu garantieren. Die Rennvereine werden dazu erhebliche Mittel bereitstellen.“

Gregor Baum, Präsident der Besitzervereinigung: „Nach langen, aber immer konstruktiven Verhandlungen mit der BGG und Deutscher Galopp konnten nun in fast allen Kategorien Mindestrennpreise festgelegt werden, die deutlich höher sind als in den vergangenen Jahren. In Zeiten erheblicher Mehrbelastungen ist die vereinbarte Erhöhung der Rennpreise insbesondere in den Maidenrennen, Handicaps und Listenrennen für alle Züchter und Besitzer ein wichtiges und notwendiges Signal.“

Neue Peitschenregelung und weitere Rennordnungsänderungen

Ab dem 1. Januar 2023 wird es in Deutschland eine neue Peitschenregelung geben. Demnach darf die Peitsche im gesamten Rennen nur noch drei statt bisher fünf Mal eingesetzt werden. Verstöße werden in Zukunft noch konsequenter und härter geahndet.

Des Weiteren wird es unter anderem eine GAG-Anhebung um 4 kg (bis 75 kg, danach bis 90 kg gestaffelt) sowie ein neues Mindest-GAG von 48 kg geben.